*Michael*
Ich lief unruhig in den Räumen meines Hauses umher, während die Wände sich erdrückend um mich schlossen. Eigentlich hätte ich im Büro sein sollen, begraben in den monotonen Aufgaben, die meine Tage ausfüllten, doch ich konnte mich nicht davon lösen.
Nicht jetzt, wo meine ganze Welt am Rande einer Offenbarung stand.
Die Last der Erwartung drückte schwer auf meinen Schultern, jede Sekunde schien eine Ewigkeit der Ungewissheit zu sein. Ich wartete auf den Anruf, der entweder meine zarten Hoffnungen zerschlagen oder mir eine Atempause von dem wachsenden Verdacht, der mich verzehrte, verschaffen würde.
Mein Blick fiel immer wieder auf das Telefon, dessen stille Präsenz mich verspottete. Warum dauerte es so lange? Derjenige, der den Schlüssel zur Wahrheit hielt und das verwickelte Netz, das mein Leben umgab, entwirren konnte.