Am Tag darauf, nachdem Rain eindringlich darum gebeten hatte und den Ärzten versichert hatte, dass sie sich an die Regeln halten würde, erlaubten diese ihr schließlich, Alexander auf der Intensivstation zu besuchen.
Sie saß im Rollstuhl, geschwächt durch ihre Verletzungen, doch ihr Entschluss war fester denn je.
Sanya schob sie zum Eingang und hielt kurz davor an. „Rain, denken Sie daran, sich nicht zu überanstrengen. Die Geräte überwachen alles, und wenn seine Vitalwerte ausschlagen, müssen wir den Raum verlassen", erinnerte Sanya sie sanft.
Rain nickte, ihr Blick durch das Glas auf Alexander gerichtet. „Ich verstehe. Danke, Sanya."
Die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen, und der sterile Geruch der Intensivstation empfing sie. Die Geräte piepten rhythmisch, und der Anblick Alexanders, der regungslos dalag, umgeben von Schläuchen und Monitoren, schmerzte ihr Herz.