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41.66% Erlöse mich Alpha / Chapter 15: Nur ein Traum

Capítulo 15: Nur ein Traum

Der Wecker klingelt viel zu früh und ich muss mich zusammenreißen und gleich aufstehen, bevor ich wieder einschlafe. Natürlich konnte ich die ganze Nacht kein Auge zutun, denn ich musste andauernd an meinen 1. Kuss denken und was das alles zu bedeuten hat. Warum macht Alpha Elias das? Es war so schön, dass sich jemand sorgt um mich und seit er da ist, fühle ich mich nicht so alleine und zugegeben - auch sehr hingezogen zu ihm. Das darf eigentlich nicht sein, ich wollte schon seit ich denken kann auf meinen Gefährten warten und dass er der Einzige ist, der solche Gefühle in mir auslöst.

Und doch war es Alpha Elias, der mir meinen ersten Kuss gestohlen hat und mir eine ganze Ameisenarmee in den Bauch gezaubert hat - mich verzaubert hat. Als ich endlich erwache, kribbelt mein ganzer Körper und ich wollte mehr. Diese Erkenntnis ließ mich Gottseidank zu mir kommen, denn wer weiß, vl hätte ich mich noch wie eine billige Hure benommen. Oh Gott, was wird Alpha Elias nun von mir halten? Ich werde ihm heute definitiv aus dem Weg gehen. Mit diesem guten Vorsatz stehe ich auf, stelle mich schnell unter die kalte Dusche, warm geht leider sowieso nicht bei meiner Kellerdusche und ziehe mich an um mit den Frühstücksvorbereitungen zu beginnen. Als ich fertig bin mit dem Frühstück, ruft mich schon Luna Magret und ich gehe schnellen Schrittes zu ihr in die Empfangshalle. „Rebecca - ich brauche die neuen Entwürfe der Schneiderin und ihre Muster für die Kleider, die sie für den Maskenball am Vollmond entworfen hat. Geh zu Fuß zu ihr und bring ihr diesen Brief. Ich möchte dass du danach noch die neuen Schuhe für Beatrix vom Schuster abholst und den Schmuck den wir aufpolieren haben lassen vom Goldschmied abholst." „Sehr wohl Luna. Könnte ich mir nicht unser Pferd borgen? Dann wäre ich viel schneller und könnte…" „Nein! Ich sagte zu Fuß! Damit du ein bisschen sportlicher wirst, du bist in letzter Zeit sehr faul und träge geworden. Und dass du mir ja vor dem Abendessen heimkommst, da musst du helfen, sonst kannst du was erleben!" „Ich werde mich beeilen" gebe ich kleinlaut zu und muss daran denken, wieviele Kilometer das sind. Das schaffe ich nie bis zum Abendessen, die Schneiderin wohnt an der Waldgrenze und das ist schon in Wolfsgestalt eine ganz schöne Strecke. Könnte ich mich verwandeln, wäre es vl sogar möglich aber in Menschengestalt ist das ein ganzer Tagesmarsch hin. Lieber schnell auf den Weg machen, vl kann ich ja bei jemanden mitfahren - ohne dass es die Luna merkt selbstverständlich. Ich schnappe mir aus der Küche einen kleinen Rucksack wo ich den Brief, eine Birne und einen Apfel, ein Stück Brot und Käse von gestern und eine Flasche Wasser reingebe und mache mich gleich auf den Weg. Gottseidank regnet es heute nicht, denn mit meinem weißen Leinengewand wäre ich sonst schnell durchgefroren. Obwohl die Luna mir das Leben wieder schwer macht - denn wir haben genug Pferde wo ich alles schnell erledigen hätte können - bin ich froh, mal weg zu sein vom Rudelhaus, von der Hausarbeit, von Ludwig und vor allem von Elias. Als ich schon eine Weile gegangen bin, treffe ich auf Ilvy, die anscheinend ebenfalls gerade einkaufen geht. Sie begleitet mich ein Stück und wir unterhalten uns ungezwungen. Sie erzählt mir den neuesten Klatsch und fragt mich, ob ich noch hart bestraft worden bin nach der Willkommensparty. Ich winke nur ab und frage, wie ich am schnellsten zur Scheiderin komme. „Mit einem Pferd!" sagt sie, „komm, ich frage Peter ob du dir seines borgen kannst". Ich will höflich ablehnen aber sie zieht mich schon mit sich und sagt: „Das bin ich dir schuldig! Und Peter, mein Gefährte weiß was du für mich getan hast und wird dir nur allzu gerne unsere Stute satteln." Ich wäre wirklich dumm wenn ich das ablehnen würde und so sitze ich schnell auf Martha - einer braven Stute und trabe zur Schneiderin. Dort hole ich alles ab, was die Luna braucht, trabe weiter zum Schuster und zum Goldschmied und mache eine Mittagspause an einem schönen Fischteich im Wald. Dort war ich damals oft als Kind, als meine Eltern noch lebten und habe mit ihnen Fische gefüttert. Meine Birne und mein Käsebrot sind schnell gegessen, den Apfel gebe ich meiner braven Stute und ich nütze die Zeit und mache noch einen schnellen Abstecher ins Waisenhaus. Da war ich jetzt schon ein paar Wochen nicht und es ist mir trotzdem immer ein Anliegen sooft wie möglich vorbeizuschauen, denn ich war ja ebenfalls 2 Jahre dort und habe geholfen kleine Schützlinge großzuziehen. Als ich dort ankomme, fliegen mir schon die kleine Anna und der kleine Hans entgegen - zwei Geschwister die nun schon 5 und 7 Jahre alt sind und für die ich besonders viel da war. „Rebecca, Rebecca!!! Spielst du mit uns fangen? Oder Verstecken? Wie lange bleibst du? Machst du uns Spaghetti, so wie früher?" Ich muss lächeln, denn sie können sich noch immer an unsere Lieblingsspiele erinnern. Da ich 1h Zeit herausgeholt habe, koche ich schnell die Spaghetti die auch Leo, Berta, Lotte, Lukas und Lorenz und 5 weiter Kinder mitessen und spiele noch eine Runde verstecken mit allen die mitspielen wollen, quatsche kurz mit den 2 Kinderhüterinnen, die schon älter und froh sind, dass heute mal jemand anderes die Kinder beschäftigt und gehe dann mit dem Versprechen, bald wieder zu kommen. Ich bin glücklich und bringe schnell das Pferd wieder zu Peter und Ilvy, bedanke mich und mache mich zu Fuß auf den Heimweg. Die Kinder waren genau die Zerstreuung die ich heute brauchte, es tut so gut, zu wissen, dass es ihnen gut geht. Irgendwann möchte ich selber Kinder haben und wenn es mein Gefährte erlaubt noch ein paar vom Waisenhaus dazu adoptieren. Viele haben es schwer, vor allem die Kleinen, die bräuchten viel mehr Liebe und Zuwendung. So wie sich die kleine Anna immer zu mir kuschelt und auch Hans sich an mich lehnt, da will ich sie am liebsten gar nicht mehr loslassen. Nichts desto trotz bin ich nun wieder im Rudelhaus und trete zu Luna Magret um ihr die verlangten Sachen zu geben. Vl war das gestern doch alles nur ein Traum und Elias hat mich schon wieder vergessen, denke ich und beginne mit dem Kochen für das Abendessen.


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