Vanessa saß in ihrem Zimmer, die Knie an die Brust gepresst, und starrte ausdruckslos an die Wand vor ihr.
Ihre Haut war blass und trocken, ihre Augen waren von dunklen Ringen umrandet, die sie in den vielen unruhigen, schlaflosen Nächten, in denen sie sich über ihren schweren Fehler gequält hatte, verursacht hatte.
Die Frau hatte sich schon seit geraumer Zeit in der Bennett-Villa eingeschlossen und verließ ihr Zimmer erst spät in der Nacht, wenn alle anderen schliefen. Es war, als wäre sie ein Gespenst, das durch die Flure spukte und den verurteilenden Blicken des Hauspersonals auswich.
Vanessa weigerte sich sogar, mit Rachel, ihrer Assistentin, zu sprechen, und überließ ihren Teil der Arbeit in ihren fähigen Händen.
In ihrem Kopf tobte ein Sturm widersprüchlicher Gefühle über das, was sie Liam in dieser verfluchten Nacht angetan hatte.