Jing Chen zog vorsichtig seine Hand zurück und strich Su Wan sanft das Haar aus dem Gesicht. Dann küsste er sie zärtlich auf die Stirn.
Er nahm sein Handy mit auf den Balkon.
Die Nacht war tiefschwarz wie Tinte, und die Lichter tausender Häuser funkelten wie gesprenkelte Sterne.
Jing Chen stand auf dem Balkon und betrachtete die Aussicht. Sein Herz schmerzte.
Wie könnte es auch nicht? Das Kind im Bauch der Frau, die er am meisten liebte, könnte das eines anderen Mannes sein.
Er war wirklich ein zwiespältiger Mensch.
Er hatte immer wieder gesagt: "Glaub daran." Aber als dieser Moment wirklich da war, dachte er trotzdem zu viel nach.
Er wollte sich selbst weiterhin belügen, aber sein Herz tat weh.
Es war, als würde es zerrissen werden. Sogar das Atmen fühlte sich an, als würde ein stumpfes Messer sein Fleisch schneiden.
Jing Chen hielt sich die Brust.
Der nächtliche Wind war kälter als am Tag und wehte über sein Gesicht.