Evie hielt den Atem an, als sie die winzigen Regentropfen betrachtete, die auf ihre weit geöffneten Handflächen fielen. Sie konnte kaum glauben, dass dies bereits geschah. Und unwillkürlich zitterte ihr Herz vor Angst. Ihr Vater kam endlich, wie versprochen, um sie zu holen, doch ihre Reaktion war nun das genaue Gegenteil von dem, was sie sich ausgemalt hatte, bevor sie sich unsterblich in Gavriel verliebt hatte. Schrecken und Furcht umklammerten ihr Herz.
"Wie lange dauert es, bis sie Dacria erreicht haben?" fragte Gavriel, während er behutsam Evies Kapuze über ihren Kopf zog, um sie vor dem feinen Regen zu schützen. Ihr Herz erwärmte sich bei dieser Geste. Selbst während eines so ernsten Gesprächs war er sich ihrer so sehr bewusst, dass er nicht zulassen wollte, dass sie auch nur von diesem leichten Nieselregen benetzt wurde. Wie konnte sie diesen Mann nicht lieben?