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0.2% Der Silberne Halbmond Alpha Prinz / Chapter 1: Bitten
Der Silberne Halbmond Alpha Prinz Der Silberne Halbmond Alpha Prinz

Der Silberne Halbmond Alpha Prinz

Autor: MishaK

© WebNovel

Capítulo 1: Bitten

"Die Flügel der Transformation entstehen durch Geduld und Kampf."

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Dawn Wyatt wurde gebissen.

Seine mächtigen Kiefer bohrten sich tief durch ihre Haut in den Muskel.

Auf dem Badezimmerboden in einer Lache aus Blut liegend, befand sie sich in einem tranceartigen Zustand. Der metallische Geruch des Blutes hing in der Luft. Ihr Körper verkrampfte sich sofort, als hätte man ihm ein Gift injiziert.

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Dawn Wyatt war eine professionelle Golferin. An jenem Morgen, als sie ihr Auto durch das Haupttor des Golfplatzes lenkte, wurde sie von Geoffrey, dem Wächter, begrüßt. Er lief ihrem Auto nach, als es die Zufahrt betrat. "Guten Morgen, Miss Dawn", keuchte er mit einem breiten Lächeln.

"Guten Morgen!" strahlte Dawn den Wächter an, als sie aus ihrem silbernen Porsche mit Chauffeur stieg und den Marker auf ihrer rosafarbenen Mütze zurecht rückte. Die Morgensonne strahlte auf ihre von der Sonne geküssten Wangen und verlieh ihr eine bezaubernde Ausstrahlung. Ihre dicht beieinander liegenden grünen Augen funkelten lebhaft. Ihre Mutter verglich sie oft scherzhaft mit einem seltenen grünen Smaragd, den sie in Yorkshire gekauft hatte. Ihr glänzendes schwarzes Haar war zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden. Sie trug ein weißes Poloshirt, einen rosafarbenen Sportrock und ein Paar weiße Golfschuhe - sie sah aus wie eine Siegerin, aber eine süße.

"Lassen Sie mich Ihren Golfbeutel tragen", bot Geoffrey an und freute sich über ihre angenehme Art.

"Oh nein, Geoffrey!", rief sie aus, während sie ihre Golftasche anhob. "Ich möchte nicht, dass dein Rücken noch mehr belastet wird, als er bereits ist."

Geoffrey schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Er hatte dieses Mädchen schon seit ihrer Kindheit verehrt. Sie war immer so rücksichtsvoll und nachdenklich. Aber es gab einen Makel an ihr, der ihm und vielen anderen Sorgen bereitete - ihre aufbrausende Art.

Dawn ging lächelnd an ihm vorbei und betrat das Clubhaus.

Sie würde auf einem der wahrscheinlich schönsten Golfplätze des Landes spielen, der ihrem Vater gehörte. Neben diesem besaß ihr Vater mehrere andere bedeutende Unternehmen und gehörte zu den einflussreichsten und gefürchtetsten Männern des Landes. Daher wurde Dawn mit einem silbernen bzw. goldenen Löffel im Mund geboren. Aber keines ihrer Privilegien zeigte sich in ihrem Verhalten. Sie war ein bescheidenes und bodenständiges Mädchen ohne Anflüge von Arroganz oder Überheblichkeit. Ihre Leidenschaft war Golf, in das sie sich bereits als Vierjährige verliebte.

Die Wyatt Golfanlage verfügte über eine gut strukturierte Akademie, die dazu beigetragen hatte, ihre Leidenschaft weiter zu entwickeln. Mit 18 war sie ein echtes Wunderkind: Sie hatte die meisten Qualifikationsturniere im ganzen Land gewonnen und war gerade erst von den nationalen Meisterschaften zurückgekehrt, bei denen sie ihren ersten Titel geholt hatte. Aufgrund ihrer konstanten Leistung wurde sie vom Sportrat nominiert, um ihr Land bei den offenen irischen Meisterschaften zu vertreten.

Da sie in einem extrem wohlhabenden Umfeld aufgewachsen war, musste sich Dawn nach dem Gewinn der Trophäe viele spöttische und süffisante Bemerkungen anhören.

Auch an diesem Tag war das nicht anders. Während sie mit ihrer üblichen Gruppe spielte, hörte sie, wie in gedämpften Tönen darüber gesprochen wurde, dass die nationalen Meisterschaften aufgrund des Einflusses ihres Vaters manipuliert worden sein könnten. Sie ignorierte das Gerede und konzentrierte sich auf ihr Spiel und ihren Trainer, der sie ständig anleitete.

Sie hatte ihren Harndrang seit den letzten drei Löchern zurückgehalten und als ihre Gruppe das neunte Loch erreichte, rannte sie zur Toilette. Doch bevor sie ging, warf sie einen Blick auf die drei Mädchen, die sich bitter über sie lästerten. Sie kicherten. Eine von ihnen war Bree, ihre einzige Rivalin in der Akademie - obwohl Bree von den Fähigkeiten her ihr nicht das Wasser reichen konnte, war sie doch eine erbitterte Konkurrentin.

In der Vergangenheit hatte Bree häufig versucht, Dawn absichtlich zu beleidigen, indem sie behauptete, dass sie die Golfregeln nicht eingehalten hätte.

Das hatte oft zu bitteren Diskussionen und Streitereien geführt, die dazu geführt hatten, dass sie beide vom Management wegen unangemessenen Verhaltens schwer bestraft wurden.

Als Dawn am neunten Loch den Ball einlochte, hörte sie, wie Bree spitzbübisch einem Mädchen in ihrer Gruppe zuflüsterte: "Ich bin ziemlich sicher, dass sie nur gewonnen hat, weil sie die Ergebnisse bei den Nationals verdreht hat. Sie muss sicherlich ihren familiären Einfluss genutzt haben.

"Wer weiß? Das ist durchaus möglich", antwortete das Mädchen mit einem Schulterzucken.

Dawn atmete tief ein, als wolle sie ihre Wut hinunterschlucken. Genug war genug. Sie ging auf sie zu. Als sie in Hörweite war, sagte sie barsch: "Ich kann solche Anschuldigungen nicht tolerieren, Bree. Wenn du den Mumm hast, dann melde diesen Unsinn und deine unlogischen Beobachtungen über mich an den Sportrat. Und wie du auf den letzten Löchern gespielt hast, lässt darauf schließen, dass dein rudimentäres Spielverständnis deine Chancen, bei den Ausscheidungs-Runden, ganz zu schweigen von den Nationals, weiterzukommen, erheblich geschmälert hat."Brees Mund fiel auf, als sähe sie ein Gespenst. "Du...", hauchte sie, doch bevor sie sich vom Boden erheben konnte, entfernte sich Dawn und ließ Bree wie einen geröteten, vorquellenden Frosch zurück.

Als Dawn weiterging, versuchte sie, sich zu beruhigen. Bree ging ihr zunehmend auf die Nerven. Mit einem "Brrrrrr!", dass ihre Lippen zum Flattern brachte, versuchte sie ihre negativen Gedanken zu vertreiben. Plötzlich überkam sie das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden. Sie versuchte, es zu ignorieren.

Niemand sieht dich.

Niemand starrt dich an.

Bleib ruhig und geh weiter.

Das Gefühl, beobachtet zu werden, war besonders verstörend, da sie Aufmerksamkeit jeglicher Art verabscheute. Sie war so zurückhaltend, dass sie ihren Vater bat, ihr Bild so selten wie möglich in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Trotz ihres Bemühens, sich zu beruhigen, konnte sie es nicht lassen nachzusehen. Auf halbem Weg zu ihrem schnellen Gang, warf sie einen flüchtigen Blick nach links - Brees Vater, Mr. Higgins, hatte seinen Blick in ihre Richtung gewandt. Sein Blick drang in sie ein, als ob er versuchte, einen Krater in ihren Körper zu bohren. Dawn zuckte zusammen, in der Hoffnung, dass er seine Untersuchung aufgeben würde, aber er tat es nicht. Dawn schürzte daher ihre Lippen und setzte ihren Weg fort. Sie sprintete ins Badezimmer, in der Hoffnung bald aus seinem Blickfeld zu verschwinden.

Wenige Augenblicke später stand sie am Waschbecken, um ihre Hände zu waschen. Sie fühlte sich erleichtert und wieder positiv gestimmt. Der Geruch des Zitrone-Duftöls in der Duftlampe erfrischte ihre Sinne.

Das Badezimmer war auf besondere Weise ausgestattet. Der Marmor war eigens aus Italien importiert. Alle Pflanzen befanden sich in goldenen Töpfen. Weiße flauschige Handtücher lagen neben dem Waschbecken.

Gerade als sie ihre Hände trocknete, bemerkte sie aus dem Augenwinkel eine Reflexion im Spiegel - es war etwas Behaartes.

Jemand stand direkt hinter ihr.

Ihre Gedanken stockten, ihre Augen konnten nicht fassen, was sie sahen. Jeder Teil ihres Körpers erstarrte. Sie neigte ihren Kopf, um einen klaren Blick auf das Spiegelbild zu werfen, fragte sich, ob sie sich das vielleicht nur einbildete. Aber es war wirklich da: ein Mann - nein, ein Biest -, dessen Gesicht und Hände von langen, dicken und grauen Haaren bedeckt waren, ähnlich einem Wolf. Es starrte sie mit seinen gelben Augen an.

Sie ließ ihr Handtuch fallen und ihr Körper erbebte vor Entsetzen. Sie bemerkte, dass die Kreatur riesig war, mit verfilztem Haar. Es hockte dort, starrte sie mit seinem faltigen Gesicht in einer rein diabolischen Art und Weise an.

Es ließ ein leises Knurren hören, und obwohl es ein warmer Tag war, wurde Dawns Haut eiskalt. Im nächsten Moment setzte ihr Fluchtinstinkt ein und ihr Körper explodierte geradezu in Bewegung. Sie drehte sich um und wollte wegrennen, doch ein Schrei steckte in ihrer Kehle fest. Dawn stieß gegen die Arbeitsplatte, warf eine Miniaturpflanze zu Boden und stolperte über den Teppich. Die Tür war nur zehn Meter entfernt, oder vielleicht sogar weniger. Sie stand auf, um hindurch zu springen, aber in dem Moment, als sie sich bewegte, hörte sie auch, wie das Wesen sich nahezu geräuschlos bewegte. Bevor sie auch nur einen weiteren Schritt machen konnte, griff das Biest sie an.

Das Ungeheuer kam von der Seite und klammerte sich ihr Bein. Sie trat mit aller Kraft zu, bemerkte aber nicht, dass ihr Körper zitterte und Tränen in ihren Augen standen. Dawn schrie: "Lassen Sie mich los!" Sie schaute zur Tür. "Jemand muss mir helfen!"

Das Monster schlug sie mit seinen Händen, schubste sie gegen die Wand neben der Arbeitsplatte und ihr Kopf knallte dagegen. Sie schnappte nach Luft und stieß das Ungeheuer mit all ihrer Kraft von sich.

"Hilfe!", schrie sie erneut und fand ihre Stimme wieder.

Plötzlich hörte sie Schritte auf dem Gang draußen. Sie atmete tief ein, um so laut wie möglich zu schreien, jedoch packte die Bestie sie an den Beinen, zog sie zu sich und biss mit seinen scharfen Reißzähnen in ihre Wade. Ein unerträglicher Schmerz durchzog ihren Körper und sie fühlte, wie ein Gift durch ihre Adern floss.

Dawn war von einem Werwolf gebissen worden.

Ihre Kräfte schwanden, ihre Sicht verschwomm. Die Schritte kamen näher. Mit halb geschlossenen Augen beobachtete sie, wie das Biest ihr einen unheimlichen Blick zuwarf, bevor es durch das Fenster entkam und auf das Dach des angrenzenden Gebäudes verschwand.

Die Tür öffnete sich, aber sie wusste nicht, wer eingetreten war. Ihr Körper schien zu revoltieren. Sie brannte vor Hitze. Sie verlor das Bewusstsein, Blut sickerte aus ihrer Wunde und floss wie ein purpurroter Fluss.


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