E: „Wer bei den Jugendrebellen mitmischen möchte, muss sich erst einmal dafür qualifizieren. Hier kommt nicht jeder dahergelaufene Möchtegern hin. Es geht uns nicht darum was du kannst, sondern darum, was du erreichen und wie du es erreichen willst. Wir müssen dein Potential erkennen und dich belehren."
K: „Nun, das ist mein Sohn Akio. Ich denke aber, dass er sich ihnen selber vorstellen möchte."
E: „Nun Akio, was bringt dich zu mir?"
A: „Ich bin Akio und ich will hier beitreten."
E: „Und was bringt dich dazu, dass zu wollen? Was denkst du kannst du hier bei den Jugendrebellen erleben?"
A: „Ich weiß es nicht genau, aber ich will etwas bewirken!"
E: „Du weißt nicht, was du willst, aber Hauptsache etwas bewirken…Du weißt also nicht, was du hier machen kannst?"
A: „Nein, nicht wirklich."
E: „Ok, das ist äußerst seltsam. Wieso willst du den beitreten, wenn du nicht weißt warum?"
A: „Ich will nur zu den Rebellen!"
K: „Gut, ich gehe dann mal eben einen Kaffee trinken. Ich hole dich dann später wieder hier ab."
Kiyomi verabschiedete sich schnell und ließ die beiden weiter in ihrem Gespräch. Sie hatte das Gefühl hier nicht mitreden zu können. Ungestört führten die beiden ihr Gespräch fort.
E: „Und was willst du bei den Rebellen machen?"
A: „Ich will die Welt verändern!"
E: „Ich verstehe, dasselbe in Grün…"
A: „Ja, grün wie die Bäume und das Gras."
E: „Wie bitte?"
A: „Ich mag es nicht, dass die Menschen immer wieder die Natur zerstören und Tiere quälen, aber die Regierung sagt, dass das in Ordnung ist, weil es für die Menschen ist. Das stört mich. Nur bei den Rebellen kann ich dann etwas ändern!"
E: „Das war eine unerwartete Antwort, Akio. Ich habe nicht damit gerechnet. Es scheint, dass du einen starken Sinn für Gerechtigkeit hast."
A: „Denken sie das wirklich?"
E: „Du, sag bitte du."
A: „Du? Ich dachte Ich!?"
E: „Ja, du sollst Duzen."
A: „Was soll das sein?"
E: „Du sagst: Denkst du das wirklich?, dann ist das duzen. Wenn du sagst Siezen, dann sagst du Denken SIE wirklich?"
A: „Ah, das kenne ich. Ich wusste nicht, dass es so heißt."
E: „Man lernt jeden Tag etwas Neues, wie?"
A: „Ja. Aber was ist denn jetzt? Denkst du wirklich dass ich einen starken Gerechtigkeitssinn habe?"
E: „Ja, und wie. Du scheinst dich sehr dafür zu interessieren, wie es der Natur und seinen Bewohnern geht, anstatt weiterhin denen zu helfen, die bereits alles haben. Es scheint, dass du dich gerne für die Schwachen einsetzen möchtest. Das ist sehr lobenswert."
A: „So habe ich das noch nie gesehen."
E: „Dann kann ich dir ja auch schon mal sagen, dass dir das hier nun immer wieder passieren wird. Du wirst noch viele Leute treffen, die dich anders sehen und dich anders verstehen als die Leute, die du bisher kanntest."
A: „Also bin ich jetzt bei den Rebellen?"
E: „Nein, wenn überhaupt, dann bei den Jugendrebellen."
A: „Wo ist denn der Unterschied?"
E: „Nun, das liegt doch schon im Wort. Jugend. Das sind die jüngeren."
A: „Bist du auch einer der Jüngeren oder warum bist du hier?"
E: „Ich glaube kaum, dass ich mich noch als Jung oder Jugendlich bezeichnen kann, nach heutigen Standards. Ich bin hier, weil ich ein paar Jugendliche unterrichten will und sie ein bisschen umherführen möchte, so wie dich heute."
A: „Also bist du nur wegen mir hier?"
E: „Nicht direkt wegen dir, aber ja. Wegen anderer Jugendlicher, die hier beitreten wollen."
A: „Was muss ich machen, damit ich beitreten kann?"
E: „Ist dir das wirklich so wichtig, dass du hier beitreten kannst? Willst du nicht etwas warten und den richtigen Rebellen beitreten?"
A: „Wieso? Wie lange dauert es denn, bis ich beitreten kann?"
E: „Wie alt bist du denn Akio?"
A: „Ich bin 13."
E: „13…Und schon so weise…Es dauert wohl nur noch 3-4 Jahre, dann kannst du als Frischling zu den Rebellen."
A: „4 JAHRE? Das ist doch viel zu viel!"
E: „Findest du? Ich denke das geht ziemlich schnell um."
A: „Das dauert ja noch ewig…"
E: „Ich verstehe dein Zeitempfinden nicht wirklich…"
A: „Dann bleibe ich lieber hier und werde stark. Dann gehe ich zu den Rebellen und bin dann der stärkste von allen."
E: „Das klingt mal nach einem guten Plan. Sehr ambitioniert und sehr entschlossen."
A: „Ja, das sind Worte, die zu mir passen: Ambitiert und geschlossen!"
E: „Nein, ambitioniert und entschlossen."
A: „Hab ich doch gesagt!"
E: „Hast du nicht, aber darum müssen wir nicht streiten. Es ist wichtiger, dass ich mehr von dir erfahre. Die Prüfung mit der Vase musst du hier nicht machen, aber trotzdem ist deine Intention wichtig."
A: „Was ist das schon wieder?"
E: „Was genau soll was schon wieder sein?"
A: „Intet…"
E: „Intention?"
A: „Ja."
E: „Das sind so etwas wie deine Beweggründe, warum du etwas machst."
A: „Aber ich mache dass doch für die Tiere und Natur."
E: „Das ist für wen du es machst, aber nicht warum."
A: „Oh…Dann…Ich will Gerechtigkeit für alle gleich machen! Sie sollen alle die Strafe bekommen, dass sie so Mies zur Natur waren."
E: „Ich finde diese Antwort sehr interessant. Ich habe tatsächlich ähnliche Gedanken wie du in diesem Fall."
A: „Ja?"
E: „Ja!"
A: „Ok."
E: „Ok?"
A: „Weißt du nicht, was das heißt?"
E: „Deine Implikation ist korrekt."
A: „??"
E: „Ich kenne die Bedeutung dieser Buchstabenkürzel nicht."
A: „Ich auch nicht, aber das heißt, dass alles OK ist."
E: „Ok ist? Ein Zustand in dem sich etwas oder eine Situation befindet?"
A: „Ja, genau."
E: „Sehr interessant. Da habe ich heute wohl auch etwas neues gelernt."
A: „Ja. Ich bin ja auch unheimlich intelligent."
E: „Ja, das merke ich bereits."
A: „Ja, ich habe viel in der Schule gelernt und die Lehrer sagen auch, dass ich ziemlich schlau bin. Nur ein paar Begriffe verstehe ich noch nicht."
E: „Die Schule…Da war ich schon lange nicht mehr. Wie ist das so? Was lernt ihr dort aktuell so?"
A: „Wir lernen alles Mögliche. Aber manche Dinge möchte man einfach nicht wissen oder sind unfassbar mies und ungerecht."
E: „Haben sie euch eigentlich in der Schule mal erzählt, wie es dazu kam, dass wir in dieser scheinbar perfekten Welt leben können?"
A: „Perfekt? Es ist nichts perfekt daran! Es geht damit nur den Menschen gut, die Tiere und die Natur müssen leiden."
E: „Das hast du sehr schön gesagt, Akio. Das stimmt. Und auch den anderen Rassen haben die Menschen nur leid angetan."
A: „Den anderen Rassen? Weißt du etwas von denen?"
E: „Haben sie es euch nie in der Schule erzählt? Das ist mal wieder typisch. Sag mal, was sie in der Schule über die anderen Rassen so erzählen."
A: „Sie sagen dass alle anderen Rassen die Menschen schon immer gehasst haben. Und die anderen Rassen haben wohl nach der Kraft und Macht der Menschen gesucht und wollten so stark werden wie die Menschheit."
E: „Hmmm…Der erste Teil stimmt, der mit dem Hassen von Menschen, der Rest ist erstunken und erlogen."
A: „Was?"
E: „Ich weiß es selbst. Ich war damals im Krieg dabei. Ich kenne die Wahrheit. Die Menschen haben sich schon immer als besser gesehen."
A: „So wie du das sagst klingt das komisch. Die Menschen."
E: „Sagst du das nicht auch so? Die Menschen, wie in: Die anderen. Du kannst Teil derselben Rasse sein, musst aber nicht Teil derselben Gruppe sein."
A: „Ach so war das gemeint."
E: „Ja, wie hast du es denn verstanden?"
A: „Ich dachte du meinst das, als wärst du kein Mensch."
E: „Haha, ja, wenn du das jetzt sagst, stimmt. Klingt ein bisschen so. Es ist sicherlich schon irgendwie beschämend ein Mensch zu sein, wenn man sieht und weiß, wie viel Schlechtes die Menschen geschaffen haben, meinst du nicht?"
A: „Ja, das ist schon irgendwie entwürdigend. Ist ja fast wie eine Beleidigung."
E: „JA, ja. Gutgesagt. Darauf kam ich gerade nicht, aber stimmt. Akio, du bist echt gut darin so etwas in Worte zu fassen."
A: „Ja, ich habe immer das Gefühl, dass meine Mutter das besser kann."
E: „Nun, das ist auch kein Wunder. Wenn sie nämlich deine Mutter ist, dann ist sie wohl auch etwas älter als du und hat dann natürlich auch mehr Wissen und Erfahrung als du. Aber für deine Verhältnisse ist das schon gut."
A: „Hmmm…Ich weiß ja nicht…"
E: „Akio, kennst du eigentlich die Wahrheit hinter dem, was sie euch in der Schule beibringen?"
A: „Ich verstehe diesen Satz nicht."
E: „Ich meine, dachtest du nicht einmal daran, was sie euch eigentlich in der Schule beibringen?"
A: „Ich blicke da nicht durch!"
E: „Du denkst, dass alle es verdient haben, gerecht behandelt zu werden, auch die Tiere. Aber in den Schule sagen sie euch, dass ihr froh sein sollt, dass ihr Menschen seid, nicht wahr?"
A: „JA, aber woher weißt du das?"
E: „Ich war auch mal ein Kind und ein Schüler und ich werde es nie vergessen, was sie mir in der Schule beibringen wollten. Doch ich habe die Wahrheit erfahren und jetzt sind sie mir eigentlich egal geworden, bis ich heute dich getroffen habe. Ich dachte nicht, noch einmal so jemanden zu treffen, der gegen die Masse spricht und selbst nachdenkt."
A: „Das ist doch normal!?"
E: „Wäre es das, dann wäre es das nicht."
A: „?...?..."
E: „Das wirst du schon bald verstehen. Die Wahrheit, die sie zu ersticken versuchten, konnte gut die Luft anhalten."
A: „Worum geht es denn in der Wahrheit?"
E: „Die Wahrheit ist viel größer und Worte alleine würden nicht reichen, um dir die komplette Wahrheit zu zeigen. Diese Schöne ruhige Fassade ist drauf und dran zu zerfallen und die blanke Wand der Falschheit zu entblößen…"
A: „Ich verstehe immer weniger."
E: „Das wäre aber auch für den ersten Tag ein wenig zu viel…Nun, was sagst du? Gefällt es dir hier? Würdest du hierbleiben wollen? Würdest du beitreten wollen?"
A: „Ich mag es hier schon sehr, aber es ist alles hier so alt. So Tausend Jahre alt."
E: „Nein, tatsächlich ist das relativ modern. Vor 150 Jahren frisch renoviert."
A: „150? Das ist doch MEGA Viel!"
E: „Ach ja? Schon wieder kann ich deine Zeitwahrnehmung nicht verstehen!"
A: „Das ist doch einfach! Morgen ist nicht so weit weg. Nächste Woche ist schon weit Weg. Und ein Monat heißt automatisch Nein. Aber Jahre sind viel zu viel!"
E: „Interessant. Von so etwas höre ich zum ersten Mal. Danke für die Klarstellung Akio."
A: „Muss ich irgendwas noch machen?"
E: „Ja, aber es ist nicht viel. Du solltest dich nur noch entscheiden, ob du nun wirklich beitreten willst, oder eben nicht. Dann solltest du dir auch überlegen, was du als deinen Aufgabenbereich wähle möchtest. Dann entscheiden wir über deinen Beitritt. Wenn beiden Seiten zustimmen, also du und wir, dann kannst du endlich beitreten."
A: „Dauert das lange?"
E: „Ja, sehr lange."
A: „WAS?"
E: „Ja, war das nicht deine Wahrnehmung von ungefähr zwei Wochen?"
A: „Ah, ich dachte du meinst jetzt, was für dich sehr lange wäre…"
E: „Oh, das klang wohl wirklich so. Entschuldige die Verwirrung. Es sind nur 2 Wochen."
A: „Ah…Zum Glück…"
E: „Weißt du Akio, Man muss früh genug erkennen, was das richtige für einen ist. Es bestimmt den Verlauf des Lebens. Wer lebt muss auch arbeiten und wer arbeitet sollte auch das machen, was am besten zu einem passt. Wer im richtigen Beruf ist, arbeitet keinen einzigen Tag in seinem Leben, so sage ich immer."
A: „Ah, Ok!?"
E: „Wenn ich mir aber ansehe, wie die Regierung für sich wirbt, dann wird mir schon fast schlecht."
Elaran geht noch einmal mit Akio ein wenig herum und führt ihn in ein Arbeitszimmer, was vollgesteckt mit Zeitungen, Papieren, Bücher und Zeitschriften, so wie Plakaten ist.
E: „Sie dir das mal an."
Elaran zeigt auf eines der Plakate und sagt:
E: „Das hier hat mich damals motiviert mich gegen die Regierung zu wenden."
A: „Wieso denn auf einmal Regierung?"
E: „Es ist die Regierung, die die Besserung für die Natur und die Tiere verhindern will."
„Die Erkenntnis was wirklich wichtig ist und was gebraucht wird ist wichtiger als der persönliche Wunsch. Passen wir uns an, so passen wir dazu. Für das Allgemeinwohl kämpfen! Tritt jetzt bei."
Zur selben Zeit steckt Ferruccio zusammen mit seinem Kollegen nach einer Woche immer noch in der schwierigen Situation, die mit der Mordserie zusammenhing.
?: „Ich würde mir wünschen, dass wir endlich mal weiterkommen."
F: „Die Erkenntnis was wirklich wichtig ist und was gebraucht wird ist wichtiger als der persönliche Wunsch.
?: „Wie sollen wir denn jetzt weitermachen?"
F: Ich verstehe nicht ganz was es mit diesen fehlenden Köpfen auf sich hat. Welche Bedeutung hat das? Wir müssen ein paar Ideen sammeln, so wie wir das damals auch schon in der Schule gemacht haben am Anfang eines neuen Schuljahres."
?: „Sie wollen Informationen austauschen, um herauszufinden auf welchem Stand wir uns befinden?"
F: „Exakt. Wir müssen alles sammeln. Vielleicht haben wir etwas übersehen."
?: „Müssen wir das jetzt wirklich machen?"
F: „Du willst doch auch in diesem Fall vorankommen!? Ich will das so schnell wie möglich auflösen und zu meiner Familie zurückkehren."
?: „Na gut, fangen wir an…"
F: „Es fehlen immer die Köpfe. Die Opfer wurden unkenntlich gemacht. Die Köpfe waren auch meistens nicht mit am Tatort…"
?: „Unsauberes abschneiden oder entfernen der Köpfe. Und die Opfer wurden immer aufgehangen oder an Wände genagelt."
F: „Wenn sie an die Wände genagelt waren, dann immer nach dem Entfernen des Kopfes. Denk nach Ferro…"
?: „Denken sie?"
F: „Na klar denke ich."
?: „Nein, SIE, die Opfer."
F: „Was meinst du?"
?: „Köpfe, Denken? Ist das vielleicht ein Hinweis?"
F: „Ein Hinweis worauf?"
?: „Ah…Vielleicht waren es immer große Denker, die dem Täter ins Auge fielen."
F: „Erzähl weiter…"
?: „…Und vielleicht dachten die Denker über etwas nach, was dem Täter nur Probleme geschaffen hätte."
F: „Und was sollte das sein?"
?: „Das weiß ich nicht, dass war nur gerade so eine Idee."
F: „War das etwa sein Motiv? Leute mit anderen Ansichten und Gedanken als er, so absurd zu entwürdigen?"
?: „Wenn sie das so sagen, klingt das schon ziemlich dumm…Das ist doch lächerlich."
F: „Wer weiß. Menschen, die nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, könnten Dinge extremer sehen, als sie eigentlich sind."
?: „Und wie meinen sie das jetzt?"
F: „Na der Verstand. Die ticken nicht mehr richtig und machen ihre Dummheiten, die in solchen absurden, brutalen Szenen enden."
?: „Das klingt ebenso absurd."
F: „Man sollte mal darüber geredet haben. Das bringt neue Gedanken, so wie ich jetzt einen neuen Gedanken habe. Vielleicht ist das Thema auch Überzeugungen. Die Opfer hatten nicht dieselbe Überzeugung wie er selbst. Vielleicht wollte er etwas ändern, was sie verhindert hätten oder andersrum."
?: „Überzeugungen und Veränderungen? In welcher Hinsicht?"
F: „Vielleicht und höchstwahrscheinlich politisch. Das würde am ehesten dazu passen. Ich denke nämlich nicht, dass es aus einem Streit heraus entstanden sein könnte- Wegen Kleidung oder was sie zum Feierabend trinken."
?: „Ah sie meinen, dass nur die großen, entscheidenden Themen da in Frage kommen würde und keine Kleinigkeiten wie die Auswahl des Bieres zum Feierabend."
F: „Muss ja kein Bier sein…"
?: „Ich wollte auch einfach nur ein Beispiel machen…"
F: „Es ist aber immer noch nicht ganz klar, was der wahre Grund dafür ist. Wir können nur anhand der Information, dass die Opfer öffentlich gehängt oder genagelt wurden sagen, dass es sich dabei um einen Serienmord handelt. Und auch dass dieser gesehen werden soll. Oder wäre es besser zu sagen, dass es bemerkt werden soll. Es stellt in jedem Fall eine Nachricht oder vielleicht auch eine Drohung an uns dar."
?: „Das entnehmen sie aus diesen wenigen Infos?"
F: „Ja, und auch dass es politisch sein könnte, da niemand wegen Privatprobleme mit jemandem ihm das so zeigen würde. Es wäre ein kleines Problem, das unter den Betroffenen geregelt werden würde, wenn auch mit Mord. Dann gebe es jedoch nur einen oder zwei Morde. Doch es wurden mehr und alle auf dieselbe Weise. Das zeigt, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um eine Serie an Morden handelt, die so durchgeführt werden sollte. Basierend darauf denke ich auch, dass es etwas darstellen soll und eine tiefere Bedeutung für den Täter hat."
?: „Das klingt ja alles logisch, aber könnte es dann nicht auch eine Bande sein, die nicht politisch handelt, sondern aus Rache an eine andere Bande? Die klären dass doch auch oft auf extreme Weise!?"
F: „Wäre es Teil einer Organisation würde das eher zum Bandenkrieg kommen, sollte ein Mitglied einer Bande ein Mitglied einer anderen Bande angegriffen oder getötet haben. Auch wenn die Banden extrem reagieren würde man das mitkriegen und es würde sich auf die Gebiete der jeweiligen Bande beschränken."
?: „Ja schon, aber…"
F: „Die Hauptstadt ist kein Bandengebiet. Wieso sollte eine Bande im Hauptstadtgebiet, der größten Region der Regierung öffentlich Kopflose Opfer an Wände und Bäume nageln? Es ist eine Nachricht an die Regierung und auch speziell an uns, die der Regierung direkt unterstellt sind."
?: „…Was soll ich jetzt noch sagen?"
F: „Warum fragst du mich das? Das solltest du doch wissen."
?: „Und was machen wir jetzt? Wir haben nichts mehr an Infos."
F: „Erstmal schreibst du das alles aus unserem Gespräch hier auf und dann gucken wir, ob wir nochmal die Zeit finden, zum Tatort zurückzukehren, vielleicht haben wir etwas übersehen."
?: „Ich denke das sollte kein Problem werden, Herr Firenze. Ich habe einige Fotos vom letzten Tatort gemacht. Wir können die Fotos nutzen."
F: „Ah, du bist Gold wert. Das erleichtert die Situation um ein Vielfaches. Und ich muss den Vorgesetzten nicht erklären, warum wir da noch mal hinwollen."
?: „Was haben sie da gerade gesagt? Ich hab es nicht ganz verstanden."
F: „Ah, nicht so wichtig kleiner Mann."
?: „Kleiner Mann? Damit können sie nicht mich meinen."
F: „Dann solltest du auch nicht darauf reagieren, kleiner Mann."
?: „…"
F: „Wie auch immer…Wir sehen uns gleich nochmal den Tatort auf den Fotos an. Jedes Detail ist wichtig. Schreib alles auf was du siehst und auch das, was du nicht siehst."