Kapitel 129: "Ich habe irgendwie das Bedürfnis, dich Papa oder Mama zu nennen"

"...Was denken Sie?"

"Was soll ich schon denken? Offensichtlich stimmt hier etwas nicht."

Die Frau in weißer Schutzkleidung kniete auf den Gleisen und entnahm sorgfältig Proben.

Die rote Flüssigkeit, die sich über die Gleise ergoss, war bereits zur Hälfte getrocknet, aber ein Rest war noch übrig. Mit einer Pinzette hob sie behutsam die roten Partikel auf und legte sie in ein Reagenzglas, dann nahm sie mit einem Wattestäbchen einige Proben und steckte sie in ein Behältnis zur Aufbewahrung.

Sie verstaute die Proben in einem tragbaren Metallkasten, seufzte und stand auf.

Die Bahnstrecke war vollständig abgeriegelt, und viele Personen in schwarzen Kampfanzügen, schwer bewaffnet, umstellten den Bereich. Es herrschte strikte Wachsamkeit.

"Das sieht nicht wie Blut aus. Nach der Oxidation würde die Farbe des Blutes nicht so strahlend sein... Ich bin seit vielen Jahren forensische Wissenschaftlerin. Ich habe zumindest so viel Urteilsvermögen," sagte die Frau im Schutzanzug.