Kapitel 108: Kapitel 108: Paris

*Shelby*

Die Betten im Le Bristol Paris sind unglaublich weich. Wir trafen am späten Abend ein, als die Sonne des Nachmittags noch durch die offenen Türen strömte, die hinaus auf eine private Terrasse führten. Die einschläfernden Geräusche der Straße drangen nur schwach in unser Zimmer.

Neben mir fühlte ich die Leere im Bett. Sanft erhob ich mich, schlang mir einen Hotelbademantel um und dachte mit Erleichterung daran, dass ich am Vorabend, weil ich nichts für die Reise gepackt hatte, glücklicherweise keine Pyjamas gebraucht hatte.

Michael saß allein auf dem Balkon, nippte an seinem Kaffee und beobachtete schweigend das Treiben unter uns.

"Guten Morgen", flüsterte ich, um ihn nicht zu erschrecken.

"Wie hast du geschlafen?" fragte er und wandte sich mir zu.

"Als läge ich auf einer Wolke. Ich wette, dieses Bett hat mehr gekostet als meine ganze erste Wohnung", scherzte ich.