Kapitel 429: Einfühlungsvermögen

Abaddon blinzelte mehrfach, als er zu verstehen versuchte, wo diese überraschende Frage herkam. Als er in ihre trüben, grauen Augen schaute, konnte er das Gefühl eines seltsamen Geheimnisses hinter ihnen nicht abschütteln.

„Sag mir... warum interessiert dich so etwas?", fragte Abaddon.

„Als du deine Gründe für seine Tötung genannt hast, konnte ich etwas Unehrlichkeit spüren, auch wenn ich nicht genau weiß, warum. Deshalb möchte ich es verstehen."

„Hm… Wie heißt du, kleine Göttin?"

„Entschuldigung... mein Name ist Alethia."

Abaddon vermutete sofort, sie sei eine untergeordnete Göttin, da ihm der Name nicht gerade geläufig war, und er schlussfolgerte, dass ihre Gottheit wohl etwas mit Wahrheit und Aufrichtigkeit zu tun haben musste.

Er hätte nichts zu verlieren, wenn er ihr die Wahrheit sagen würde, also nahm er ihr langsam das Schwert aus der Hand, während er die Leichen im Raum verbrannte.