Kapitel 311: Stolz und Vorurteil

Selma Paynes Perspektive:

Frank packte Aldrich am Kragen und führte ihn an den Rand des Trainingsplatzes. Jenseits des Drahtzauns standen die Auszubildenden seiner Altersgruppe, die am Wochenende an einem Filmabend teilnahmen.

"Sieh dir diese Gruppe junger Menschen an, die so alt sind wie du. Sie sind unschuldig, rein und leidenschaftlich und können mit nur einem Blick Freundschaften schließen. Und du? Mit fünfzehn oder sechzehn lebst du wie ein sterbender Greis, gräbst arrogant in den dunklen Seiten anderer, ohne zu bemerken, dass du selbst in einer Sackgasse steckst! Was besitzt du, das andere begehren könnten? Einen mächtigen Herzog als Vater? Adelstitel? Reichtum? Ich sage dir, Junge, glaube nicht, dass du so beliebt bist. Wenn Menschen dich grüßen, dann nicht, weil sie dich um etwas bitten wollen. Das sind nur Höflichkeitsformen. Vielleicht erinnern sie sich nicht einmal an deinen Namen! Das, was du wertschätzt, ist keinen Furz wert. Niemanden interessiert es wirklich!