Alexander führte sie in einen angrenzenden Raum, der mehr wie ein Studio wirkte. Dunkle Holzmöbel, samtige Vorhänge, und ein Kamin, der eine warme Atmosphäre schuf. In einer Ecke stand eine Truhe, aus der Alexander Seile, eine Augenbinde und ein elegantes Halsband holte.
„Ich möchte, dass du dich wohlfühlst, Annika. Aber ich werde dich auch fordern. Bist du bereit?"
Annika nickte. Ihre Nervosität war immer noch da, aber sie fühlte auch eine seltsame Erregung, die sie nicht erklären konnte.
Alexander trat hinter sie und legte das Halsband vorsichtig um ihren Hals. Es war weich, und doch spürte sie die symbolische Bedeutung: Sie übergab einen Teil ihrer Kontrolle.
„Sag mir dein Safeword."
„Rubin," sagte sie leise.
„Gut. Dann vertrau mir."
Er begann, ihre Arme sanft mit den Seilen zu binden. Seine Bewegungen waren präzise, fast zärtlich, doch sie spürte die Unnachgiebigkeit der Fesseln. Ihre Hände wurden über ihren Kopf geführt, an einer Halterung fixiert, während sie aufrecht stand.
Die Augenbinde nahm ihr die Sicht, und plötzlich war sie nur noch auf ihre Sinne angewiesen. Sie spürte seine Präsenz hinter sich, das leichte Streifen seiner Finger über ihre bloße Haut, und dann – eine Berührung, die wie ein elektrischer Schlag durch ihren Körper fuhr.
„Atme," befahl er, und sie gehorchte.
Die Spannung zwischen ihnen wuchs, während Alexander mit ihr spielte – Berührung und Abstand, Sanftheit und Strenge. Sie stöhnte leise, als er mit einem weichen Lederpaddel über ihre Haut strich, es kaum merklich einsetzte, um ihre Sinne zu wecken.
„Sag mir, was du fühlst," forderte er.
„Erwartung. Lust. Kontrolle... und Freiheit," hauchte sie.
Er lächelte zufrieden, auch wenn sie es nicht sehen konnte. „Das ist der Weg, Annika. Du machst das gut."