Kapitel 131: Freund für einen Tag

Ich beobachtete Reiner, wie er ungläubig auf das Essen vor sich starrte. Er wirkte völlig fehl am Platz und sein ungemütlicher Gesichtsausdruck war einfach zum Totlachen. Vermutlich hatte er keine Ahnung, wie sehr seine Reaktion mir den Tag versüßte. Ich beobachtete ihn weiterhin, wie er offensichtlich grübelte, was er mir sagen sollte.

„Ähm... Natalia, als du gesagt hast, du möchtest in einem Restaurant außerhalb des Hauses essen... hast du damit diesen... Schnellimbiss gemeint?", fragte Reiner mit offensichtlicher Verwirrung.

„Genau. Für die meisten Leute ist das normal, aber ehrlich gesagt, ist es das erste Mal seit mehr als zehn Jahren, dass ich in einem Fastfood-Restaurant wie diesem hier bin", antwortete ich fröhlich, während ich Pommes in meinen Mund steckte. Oh... die schmecken so gut.

„... ah ja...", war alles, was Reiner als Antwort herausbrachte. Er starrte weiterhin schweigend auf sein unberührtes Essen.