Die Tage wurden länger. Ein goldener Sonnenuntergang strömte durch das offene Fenster und fiel auf das hölzerne Schachbrett, an dem Yan Zheyun und der gnädige Gemahl Yao gegenübersaßen. Auf den ersten Blick war es schwer zu sagen, wer gewinnen würde, doch wenn man Yan Zheyuns angespannte Kieferpartie und sein unruhiges Augenspiel beobachtete, würde man vermuten, dass er kurz vor einer Niederlage stand.
Es war Unsinn. Selbst wenn dem so wäre, könnte er es mit Anstand tun. Ganz im Gegensatz zu dem jetzigen Moment, in dem er Hua Zhixuan dabei beobachtete, wie er im Schlaf murmelte, bevor er seine Wange gegen das Bein des gnädigen Gemahls Yao drückte.
Es musste sich so anfühlen, als würde ein Schwein seinen großen Weißen Kohl ausgraben. Yan Zheyun verengte die Augen, als die Hand von Yao achtlos auf Hua Zhixuans Kopf ruhte und diese unflätigen Hände ihn so sanft streichelten, dass Hua Zhixuan nicht erwachte, sondern sich nur zufrieden gegen den leichten Druck stemmte.