Kapitel 162: Kann nicht so egoistisch sein

Jing Yao unterschied sich von ihrer Mutter Zhang Li und erst recht von ihm. Sie war nicht so herrisch wie Zhang Li und auch nicht so hinterhältig wie er. Es schien, als wäre sie immer so unkompliziert und hätte geringe Ansprüche. Sie wünschte sich lediglich die Liebe ihrer Eltern und die Geborgenheit ihrer Familie.

Die meisten Menschen werden mit diesen Dingen auf die Welt gebracht. Sie hatte sich danach gesehnt, seit sie jung war, doch nie hatte sie das erreicht.

Es hätte so einfach sein sollen, ihr das zu geben. Warum waren sie dennoch so viele Jahre lang in einer Pattsituation gefangen?

Mit dieser Frage, die Jing Mo nicht verstehen konnte, fiel er ins Koma.

Zhang Li sah zu, wie er die Augen schloss und sich nicht mehr regte, als ob ihm plötzlich jegliche Kraft entzogen worden sei. Niedergeschlagen ließ er sich auf den Boden sinken. Die einstige Arroganz war verflogen. Diese Frau, die ein Leben lang stolz gewesen war, war nun so einsam wie ein geschlagener Pfau.