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80% Akuma - Der vierte Dämon / Chapter 16: Episode 16 - Echo des Verlusts (Teil 2)

Kapitel 16: Episode 16 - Echo des Verlusts (Teil 2)

„In einer Welt voller Licht gibt es keinen Platz für Schatten wie uns. Doch Schatten haben ihre eigene Macht… eine Macht, die das Licht niemals begreifen wird." - Kurotsuki Moonfang

Es war dunkel. Inmitten dieser Dunkelheit sah Aki eine dunkle Gestalt. ,,Du… Du bist doch…" Die Gestalt drehte sich um. Es war nur eine dunkle Silhouette mit einem großen, breiten Grinsen. ,,Lang nicht mehr gesehen, Aki. Du könntest doch Hilfe brauchen, nicht wahr? Wenn du willst, kann ich dir die Kraft geben, die du benötigst." Akis Gesichtsausdruck wurde wütend. ,,Akuma… Nein! Ich kämpfe aus eigener Kraft, verstanden?!" Akumas Grinsen wurde breiter. ,,Du weißt, mein Angebot wird immer stehen, nicht wahr? Du musst mich nur rufen."

Moonfang Arc

Episode 16 - Echo des Verlusts (Teil 2)

Langsam öffnete der junge Mann seine Augen. Sein Kopf schmerzte. Alles war einen Moment lang verschwommen und ein lautes Piepen ertönte in den Ohren des Kämpfers. Langsam wurde die Sicht klarer und Aki konnte wieder klar denken. ,,Was… ist passiert?" Der junge Mann war mit Seilen an einem großen Holzpfahl angebunden. Als er seinen Kopf nach rechts drehte, erblickte er Tatsuo, der ebenfalls an einen Holzpfahl gebunden war. ,,Aki, du bist wach! Ein Glück!" Doch sie waren nicht die einzigen beiden hier. Um sie herum waren viele weitere Kämpfer in ihnen zu gut bekannten dunklen Mänteln. Als sich der Junge weiter umsah, bemerkte er, dass sie in dem großen Innenhof einer alten, verlassenen Burgruine waren.

Plötzlich trat einer der Männer hervor und entfernte seine Kapuze, was eine große, bedrohliche Gestalt zeigte, mit langen, schwarzen Haaren, die hinter seinem Kopf in einem Zopf zusammengebunden waren. Eines seiner Augen wurde von dem Haar verdeckt. Seine Augen waren violett leuchtend und extrem böse. Auch der Mann trug den schwarzen, dunklen Mantel der Mondzahnsekte. Dieser Mann war wahrlich der Anführer der Mondzahnsekte, Kurotsuki. ,,Ihr seid erwacht." Seine Stimme war kalt und düster, wie man es vom Anführer einer Sekte erwartete. Sofort versuchte Aki, sich loszureißen. Er schrie: ,,Warum macht ihr das alles?! Was wollt ihr von uns?! Ihr könnt mich haben, aber lasst Tatsuo aus dem Spiel!" Hinter Aki tauchte Jinrai auf, der sich mit Höchstgeschwindigkeit zu ihm bewegt hatte. ,,Du hältst lieber die Klappe und zeigst etwas Respekt vor Meister Kurotsuki!" Er holte mit seinem langen Schwert aus, bereit, Aki zu töten. Jedoch ertönte Kurotsukis Stimme: ,,Hör auf, Jinrai." 

Der blonde Kämpfer stoppte sofort jede seiner Bewegungen und zog sich zurück an Kurotsukis Seite. ,,Ihr wollt erfahren, warum wir das machen wollen? Nagut, ich erkläre es euch. Früher, bevor ich der Anführer war, wurden wir von einem starken Kämpfer mit edlen Motiven angeführt. Sein Name war Shinigami und er war der dritte Träger eines dämonischen Moduls. Er war der Anführer der Seers und ein Gründungsmitglied des Kenkai, das wir jetzt kennen. Jedoch gab es einen Vorfall, bei dem Shinigami wegen seiner anderen Ansichten von Kenkai verstoßen und ausgeschlossen wurde. Doch dabei blieb es nicht - der neue Anführer der Seers, Tommy Josta, entschloss sich dazu, Shinigami in eine andere Welt zu verbannen und dort zu versiegeln. Wir als Mondzahnsekte wollen Shinigami aus seinem ewigen Siegel befreien. Dabei kommst du ins Spiel, Aki. Der Ausgang ist für Shinigami durch eine Barriere versperrt. Das bedeutet, man kann hinein, aber nicht hinaus. Mit Akuma könnten wir vielleicht die Barriere brechen und Shinigami endlich befreien. Dafür musst du, Aki Hayashi, jedoch sterben."

Nach einer kurzen Redepause stellte sich Kurotsuki hinter Akis Pfahl. ,,Wir sollten langsam loslegen. Jinrai, mach Tatsuo los." Ohne zu zögern stellte sich Jinrai hinter Tatsuos Säule und löste die Fesseln. Kurotsuki tat dasselbe mit Aki. Die Jungs hätten sich wehren können, doch entschlossen sich dazu, es nicht zu tun. Schließlich waren die Mitglieder der Mondzahnsekte nicht nur zahlenmäßig überlegen. So hatten sie keine andere Wahl, als auf den richtigen Moment abzuwarten. 

Jedoch passierte etwas Unerwartetes. Schüsse wie aus einem Gewehr ertönten und ein Sektenmitglied nach dem anderen fiel zu Boden. ,,Yamato, sie sind hier!" Es war Maki, die mit Yamato gekommen war, um ihm beim Kampf gegen die normalen Sektenmitglieder zu helfen, während er selbst den Anführer übernahm. Sofort sprang der Ausbilder der Sentinels die Mauer hinunter. Er sprintete schnell den Innenhof entlang. Etwa in der Mitte des Hofes zückte er plötzlich sein Schwert und schwang nach vorne. Das enthüllte Jinrai, der sich in Schatten gehüllt hatte und ihn aus dem Hinterhalt angreifen wollte. ,,Deine Zaubertricks kannst du dir sparen." Sofort fiel Jinrai zu Boden und wurde ohnmächtig. Sofort rannte Yamato nach vorne, wo er den Anführer der Sekte erblickte. Seine Augen wurden groß, sein Atem wurde schwer. ,,Bist du das… Kurotsuki?"

Yamato und Kurotsuki hatten früher gemeinsam für Kenkai gekämpft und waren dort echt gute Freunde. Jedoch verschwand er plötzlich und niemand wusste, warum. Yamato und die anderen hatten ihn bereits für tot gehalten. ,,Ach was! Yamato, was für ein Wiedersehen!" Ohne zu zögern zückte der Sentinel-Anführer erneut sein Katana, bereit, sich um seinen ehemaligen Freund zu kümmern. Dieser jedoch hob seine Hand, wodurch sie in einem blauen Ton leuchtete. Yamato schreckte zurück. ,,Das ist doch…" Das Grinsen in Kurotsukis Gesicht wurde breiter. ,,Ja, das hier ist das Portal in die Welt, in der Shinigami versiegelt ist. Ich werde definitiv dafür sorgen, dass unser Kampf ein faires Duell wird, indem ich das Ungeziefer weg schaffe, nicht wahr?" Yamato biss die Zähne zusammen. Er schrie: ,,TU ES NICHT, KUROTSUKI!" Doch das alles brachte nichts. Kurotsuki schnipste und unter Tatsuos Füßen tat sich ein großes Portal auf. Der Erdkämpfer fiel sofort in das Portal. ,,TATSUOOO!" Aki, der daneben gestanden hatte, hob seine Füße. Er wollte Tatsuo nicht alleine zum Shinigami schicken… Er konnte es nicht. So sprang er dem Rabauken nach, wodurch auch Aki in das Portal gesogen wurde.

Das Portal schloss sich. Einen Moment lang war alles still. ,,Das kann nicht…" Yamato fiel auf seine Knie. ,,Was… Was hast du da nur getan… WAS HAST DU NUR GETAN, KUROTSUKI?!" Mit einem breiten Grinsen sagte der Sektenanführer nur: ,,Ich habe nur dafür gesorgt, dass der Dämon dort sein neues Zuhause findet." Yamato erhob sich. ,,Ich weiß ja, warum du Aki dorthin schicken willst, aber warum Tatsuo? War es wirklich nötig, BEIDE hinein zu schicken?!" Das Gesicht des Schwertkämpfers wurde ernst. ,,Die Sentinels sind für mich wie meine Söhne und Töchter. Dafür wirst du bezahlen, Kurotsuki."

Yamato stand da, das Schwert in der Hand, die Augen voller Wut und Schmerz, während Kurotsuki ihn mit einem spöttischen Lächeln musterte. Der Anblick seines alten Freundes, der nun als Feind vor ihm stand, ließ Yamato's Herz schwer werden. Dieser Mann, der einst sein Kamerad gewesen war, hatte Tatsuo und Aki in die finsteren Tiefen der versiegelten Welt gestürzt und offenbarte nun eine skrupellose Seite, die er früher nie gesehen hatte.

„Ich hätte nie gedacht, dass es so endet, Kurotsuki," murmelte Yamato und hob sein Schwert, die Klinge reflektierte das kalte Licht des Hofes.

Kurotsuki zuckte die Schultern, als wäre ihm die Tragödie, die er verursacht hatte, völlig gleichgültig. „Oh Yamato, warum so dramatisch? Alles, was ich tue, dient einem höheren Ziel." Mit diesen Worten öffnete er ein Portal vor sich, dessen runder Abgrund wie ein klaffender Schlund der Finsternis wirkte. Dann trat er lässig hinein, verschwand und tauchte hinter Yamato wieder auf, ohne dass ein Laut ihn verriet.

Yamato reagierte schnell, drehte sich um und parierte Kurotsukis Angriff. Funken flogen, als ihre Klingen aufeinandertrafen. Doch Kurotsuki nutzte das Moment, öffnete ein weiteres Portal über Yamato, und ein Dutzend kleinerer Portale erschien in schneller Folge um Yamato herum. Aus jedem Portal flogen Schattenangriffe, wie Dolche aus reiner Dunkelheit. Yamato wirbelte umher und wehrte die Angriffe ab, aber Kurotsuki lachte nur.

„Warum kämpfst du, Yamato? All deine Gefühle und Erinnerungen sind bloße Schwächen. Schau, wohin sie dich gebracht haben. Tatsuo ist verloren, Aki ebenso – all wegen deiner Anhänglichkeit an diesen wertlosen Orden und diese verlorenen Ideale," spottete Kurotsuki.

„Du verstehst nichts, Kurotsuki!" Yamato schrie und stürzte sich vorwärts, die Wut in seinen Augen nun wie eine Flamme, die ihn vorantrieb. Sein Schwert blitzte in einer Serie präziser Schläge auf, als er versuchte, Kurotsuki zu treffen, aber immer wieder öffnete dieser ein Portal und entkam.

In einem Moment erschien Kurotsuki links von Yamato und schlug zu. Yamato parierte, aber als er konterte, war Kurotsuki bereits durch ein anderes Portal hinter ihn geschlüpft und griff erneut an. Yamato keuchte, seine Konzentration wurde auf die Probe gestellt, während Kurotsuki ihn gnadenlos umkreiste und aus immer neuen Richtungen zuschlug. Jeder Angriff, jede Öffnung und jeder neue Schnitt in der Luft war eine Erinnerung daran, dass Kurotsuki sich in einen dunklen Gegner verwandelt hatte, den Yamato einst „Freund" genannt hatte.

„Warum, Kurotsuki?! Warum musstest du diesen Weg wählen?!" Yamato stieß die Worte aus, während er einen weiteren Schlag abwehrte, die Wut und der Schmerz in seiner Stimme nicht zu verbergen.

„Warum? Weil die Welt, wie sie ist, niemals gut genug war!" rief Kurotsuki und eröffnete ein weiteres Portal über Yamato. „Du bist geblendet von deiner Loyalität, Yamato. Sie sind nur Kinder, Schachfiguren auf einem Spielfeld, das dich längst überholt hat. Sie müssen fallen, um Raum für etwas Größeres zu schaffen!" Er schwang sein Schwert, und Yamato wich aus, doch ein Schlag streifte seine Schulter und hinterließ eine blutige Linie.

Yamato taumelte, der Schmerz loderte durch seinen Arm. Doch das Feuer in seinen Augen verlosch nicht. Er konzentrierte sich, spürte den Griff seines Schwertes in seiner Hand. „Diese Kinder sind stärker, als du je verstehen wirst," knurrte Yamato, seine Stimme zitterte vor Zorn und Entschlossenheit.

Er sprang nach vorn und zielte direkt auf Kurotsuki. Dieser hob lässig die Hand, öffnete ein weiteres Portal direkt vor Yamato und schloss es in demselben Augenblick wieder, sodass Yamato in die Leere schlug. Die Leere fühlte sich kalt und endlos an, doch Yamato stieß mit aller Kraft seinen Willen hindurch. Er spürte, dass Kurotsuki im Portal direkt hinter ihm war, bereit, ihm in den Rücken zu fallen.

Mit einem entschlossenen Brüllen hob Yamato sein Schwert, zielte genau in das Zentrum des Portals und schwang es mit all seiner Kraft. Die Klinge traf auf das Portal, und im Bruchteil einer Sekunde drang ein Schwall von Energie durch, als das Portal barst. Ein gewaltiger Schlag hallte durch den Hof, und inmitten der Explosion des Portals spürte Yamato, wie seine Klinge Kurotsuki traf.

Kurotsuki keuchte, sein Körper erstarrte, als Yamatos Schwert ihn durchbohrte. Die Dunkelheit in seinen Augen begann zu schwinden, und für einen kurzen Moment schien der alte Freund in ihm aufzuleuchten. Seine Hand zuckte, als wollte er etwas sagen, doch seine Lippen blieben stumm.

Yamato zog das Schwert zurück, und Kurotsuki sank langsam zu Boden. Blut floss aus seinem Mund, während er sich umdrehte und versuchte, auf allen Vieren wegzukrabbeln, wie eine wertlose Made, die erbärmlich vor einem Vogel fliehen wollte. Schritt für Schritt folgte Yamato ihm, um sicherzustellen, dass er ihm ganz genau zuhörte. Nach jedem Schritt machte er eine kleine Sprechpause und steckte sein Schwert in den Boden neben ihn, bis er wieder fortfuhr. ,,Kurotsuki… Egal, was passiert… Egal, wie oft du wiedergeboren wirst… Ich werde dich immer finden… und jedes Mal töten… wieder und wieder… Ich bin dein schlimmster Alptraum… Ich bin das Monster, das immer in der Dunkelheit lauert… Das werde ich so oft tun… bis du endlich in der Hölle bist… Und wenn du dann in der Hölle bist… werde ich dir folgen… und dich erneut umbringen… Also werde mit diesem Wissen wiedergeboren… und lebe in ständiger Angst… denn egal wie viel Zeit vergeht… ich werde… dich immer… finden." Kurotsuki drehte sich um, nur um Yamato zu sehen, wie er ihn mit einem seelenlosen, emotionslosen Ausdruck ansah. So ließ der Sektenanführer einen erbärmlichen, letzten Schrei heraus, während Yamato den letzten Stich ausführte.

Als dunkle Energie von Kurotsukis Herz in Yamatos Katana strömte, fiel dieser zu Boden. Tränen tropften aus seinen Augen und er ließ sein Schwert fallen, um sich die Hände vor das Gesicht zu halten. So ertönte ein lauter, schmerzhafter Schrei, während das letzte normale Sektenmitglied fiel und Maki schnell los rannte, um Yamato Beistand zu leisten.

Aki und Tatsuo stürzten kopfüber in den hellen Tunnel, der sie von der Realität, die sie kannten, in ein unbekanntes Zwischenreich schleuderte. Ein schillerndes Spektakel von Lichtern und Formen flackerte um sie herum, als sie durch die schier endlose Weite des Wurmlochs glitten.

„AAAAAH! Was passiert hier?!" Tatsuo schrie aus vollem Halse, seine Stimme voller Panik, während er vergeblich versuchte, sich an irgendetwas Festem festzuhalten. Sein Blick war gehetzt, die Umgebung für ihn nichts weiter als ein blendendes Chaos.

Aki, der direkt neben ihm fiel, sah ihn an und versuchte, ruhig zu bleiben. „Beruhig dich, Tatsuo! Wir durchqueren gerade ein Wurmloch – eine Art Verbindungsstück zwischen den Welten. Das hier… ist nicht wie unsere normale Welt."

„Ein… Wurmloch?" Tatsuo wirkte noch immer verwirrt, aber Aki spürte, wie er langsam an den Worten seines Freundes Halt fand.

„Ja! Yamato hat uns davon erzählt," erklärte Aki, während sie weiter durch den Tunnel schossen. „Eine Dimension besteht aus einer Hauptwelt und unendlich vielen anderen Welten, die wie… Taschen im Raum existieren. Und manchmal können diese Welten auch bewusst erschaffen werden – oft für spezielle Zwecke."

„Das bedeutet…?" Tatsuos Augen weiteten sich, als er die Bedeutung dieser Worte erfasste. „Das bedeutet, wir könnten direkt in eine Welt voller Gefahren stürzen?"

Aki nickte ernst. „Genau. In diesem Fall, die Welt des Shinigami. Die Leute, die versiegelt werden, landen alle in einer eigenen Welt."

Noch bevor sie sich weitere Gedanken machen konnten, nahm Aki aus dem Augenwinkel ein blendendes Licht wahr, das mit atemberaubender Geschwindigkeit auf sie zuraste. „Verdammt, Tatsuo! Wir haben ein Problem!"

Vom Himmel des Tunnels schoss ein riesiger, gleißender Ball aus Plasma herab, die Hitze und Kraft des Objekts waren so überwältigend, dass sie das gesamte Wurmloch in helles, waberndes Licht tauchte. „Das ist ein Karot! Er ist dafür da, alles Leben zwischen den Welten auszulöschen!" Akis Stimme war eindringlich, und ein Schauer lief Tatsuo über den Rücken.

„Also… verfolgt er uns?!" Tatsuo blickte panisch nach hinten, wo der Karot immer näher kam, während sie mit verzweifeltem Tempo durch den Tunnel stürzten.

„Genau! Wir müssen schneller sein!" rief Aki und fing an, seine Geschwindigkeit zu steigern, als ob die bloße Anstrengung ihm zusätzlichen Schwung verleihen könnte. Tatsuo folgte seinem Beispiel, doch der Karot kam mit unbändiger Kraft und Hitze immer näher.

Das Rennen durch das Wurmloch wurde ein episches, todesmutiges Spiel um Sekunden. Der Karot kam in regelmäßigen Abständen gefährlich nahe, seine heiße Präsenz schien fast greifbar. Aki und Tatsuo wichen mit schnellen Bewegungen aus, indem sie dem Tunnelverlauf folgten, sich in wirbelnde Kurven warfen und durch schmale Spalten glitten.

Plötzlich fühlte Aki die Hitze des Karots bedrohlich nahe und rief Tatsuo zu: „Jetzt! Gib alles!"

Mit letzter Kraft schossen sie vorwärts, und in einem entscheidenden Moment schafften sie es, dem Karot ein letztes Mal zu entkommen und einen dunklen Ausgang zu erblicken. Mit einem synchronen Sprung erreichten sie den Rand des Wurmlochs und wurden mit einem befreienden Gefühl in die düstere Welt des Shinigami gezogen.

Der Karot knallte hinter ihnen gegen das Ende des Tunnels, und eine gleißende Druckwelle verströmte sich, während das Portal sich schloss. Atemlos, aber am Leben, standen Aki und Tatsuo in der unheimlichen Dunkelheit der neuen Welt – erschöpft, aber voller Entschlossenheit, der Bedrohung des Shinigami entgegenzutreten.

Aki richtete sich auf. Der Himmel war blutrot. Die gesamte Welt bestand nur aus einem kleinen Pfad, der zu einer kleinen Burg führte. Sonst existierte nichts als Leere. 

Aki und Tatsuo tauschten einen ernsten Blick, bevor sie sich vorsichtig auf den schmalen Pfad begaben, der vor ihnen zur düsteren Burg führte. Die Leere um sie herum war bedrückend, als ob die Welt selbst still stand und nur auf sie wartete. Jeder Schritt hallte in der seltsamen Stille wider, während der rote Himmel bedrohlich über ihnen hing.

Am großen, knarrenden Eingangstor angekommen, schoben sie es mit vereinten Kräften auf. Der dunkle, kühle Saal, der dahinter lag, war nur spärlich beleuchtet – ein diffuses, unheimliches Licht schimmerte auf den Steinwänden. Langsam setzten sie ihren Weg fort und durchquerten den leeren Raum, bis sie einen Thronsaal erreichten.

Auf einem massiven Thron, eingehüllt in dunkle Schatten und Stille, saß eine düstere Gestalt. Seine Silhouette war eine imposante Erscheinung, und seine tiefschwarzen Augen schienen direkt durch sie hindurchzusehen. Ein schmaler Mund zeichnete sich in einem unheilvollen Lächeln ab, das Kälte in Akis und Tatsuos Herzen hinterließ. Hier, in der Welt der Verdammten, saßen sie nun dem berüchtigten Shinigami gegenüber – dem Wesen, das sie nie hatten treffen wollen. 

,,Ich… habe Besuch?"

Der lang ersehnte Kampf mit dem Shinigami beginnt endlich! Der Arc neigt sich seinem Ende zu. Das ist tatsächlich der LETZTE Kampf dieses Arcs. Seid gespannt, denn bald ist es soweit für den Höhepunkt des Moonfang Arcs.

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