Kapitel 8: Sieg oder Niederlage
Am nächsten Tag ging es mir nicht wirklich besser als am Vortag.
Ganz im Gegenteil meine schmerzen waren noch schlimmer als zu vor.
Ich hatte die Hoffnung einfach in Frejas Bett Liegen bleiben zu dürfen.
Doch die Prinzessin erlaubte dies nicht.
Ich sollte wieder mit dem Krieger Ragnar Hansen trainieren.
Schleppend zog ich mich von schmerzen geplagt aus dem Bett.
Wieder gingen wir zum Trainingslager, wo Ragnar schon auf mich wartete.
Ragnar gab mir eine Nordmänische Umarmung und sagte,
Ich könne stolz sein wieder hier zu stehen.
Das würde wohl einen großen Krieger ausmachen, nach einer schmerzhaften Niederlage weiter zu kämpfen.
An diesem Tag kämpfte ich allerdings nicht gegen Ragnar,
Er lehrte mich Kampftechniken mit denen ich eine Chance gegen ihn haben sollte.
Mit schmerzerfülltem Gesicht, übte ich die Techniken die Ragnar mir zeigte.
Ich hoffte das dieses Training jeden Moment zu Ende sei.
Leider blieb es nur bei der Hoffnung.
Es verging wieder der gesamte Tag mit nahezu keiner Pause.
Mir schmerzten die Knochen und Muskeln, selbst die von denen ich nicht wusste das sie existierten.
Eine Woche durfte ich nach diesem Training ruhen und meine wunden heilen lassen.
Jeden Tag versorgte Freja meine wunden erneut um die Heilung zu beschleunigen.
Nach dieser Woche sollte ich wieder gegen einen der Krieger kämpfen.
Meine wunden waren noch nicht ganz verheilt, jedoch konnte ich wieder kraftvoll mit beiden Beinen stehen.
Mit großem selbstbewusstsein und den Techniken die Ragnar mir beibrachte ging ich also wieder zu der Trainingsstätte.
Als ich Grade ankam,
Gab es ein lautes DONG gefolgt von dem nächsten DONG.
Einer der Krieger rief:
Das ist Thors Donnerglocke, macht euch auf den Weg.
Ich guckte mich fragend um, Thors Donnerglocke? Was soll das sein?, auf welchen Weg sollen wir uns denn begeben?
Plötzlich zog jemand an meinem Arm und riss mich hinter sich her in das Waffenlager.
Es war Ragnar der mich zog, er gab mir eine Axt und ein Schild.
Ohne ein Wort zu sagen folgte ich ihm ins Geschehen.
Die Kettenhemden Englalands griffen das Dorf des Jarls Olaf Eriksen an.
Ragnar schrie mich an, ich solle nicht zur Front laufen, ich wäre noch nicht bereit dafür.
Ich tat was Ragnar mir befahl.
An der Aufstellung habe ich mich hinten eingereiht.
Als ich mich umsah, sah ich viele große Männer die den Kampf nicht fürchteten.
Nein, sie begrüßten ihn.
Denn dieser Kampf war das Tor nach Walhalla, um ihre gefallenen Familien und Freunde Wiedersehen zu können sowie mit den Göttern zu Tafeln.
Mein Blick war nach vorn gerichtet und ich sah wie die Soldaten Englalands näher kamen.
Plötzlich schrie einer der Männer an der Front SCHILD-WALL VORWÄRTS!!!
Es bildete sich ein Schildwall und die Männer rückten, mit lauten geschrei vor.
In dem Schildwall sah ich auf einmal die Prinzessin.
Angst Schlich sich in meinen Körper.
Freja die all die Zeit so gut zu mir war,
Kämpfte an vorderster Front,
während ich hier hinten nahe zu in Sicherheit war.
Wir waren der letzte Wall zwischen den Soldaten Englalands und dem Dorf.
Ich riss mich aus meiner Stellung los,
Um an Frejas Seite in die Schlacht zuziehen.
Meine Angst sie verlieren zu können war größer als die Vernunft in weiter Entfernung mir das Gemetzel anzugucken.
Ragnar bemerkte dies, schrie mich an und befahl mir in meine Stellung zurück zu kehren.
Ich konnte nicht anders als seinen Befehl zu verweigern.
Freja schrie mich ebenfalls an.
In diesem Moment ging die Schlacht los und ich konnte sie nicht verstehen.
Schwerter kreuzten sich, Äxte durchtrennten Gliedmaßen, Schilde wurden zerschmettert, Menschen auf beiden Seiten schrien vor schmerzen.
Mir war jedoch alles egal, Hauptsache die Prinzessin bleibt unversehrt.
Doch statt Freja den Rücken zu schützen,
Schützte sie meinen.
Ich wäre in dieser Schlacht mehrfach gestorben hätte sie nicht eingegriffen.
Als die Dänen die Soldaten Englalands vertrieben, suchten wir nach Überlebenden unserer Männer.
Wöchentlicher Energiestatus
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