Kapitel 155: Schenken Sie sich selbst

"Du hast mich doch erst vor ein paar Stunden gesehen", erwiderte Lina mit einem leichten Lächeln.

"Das ist ein paar Stunden zu viel", gab Kaden trocken zurück und verdrehte die Augen.

Wo blieb die Aufrichtigkeit?

"Und wo bleibt mein Begrüßungskuss und meine Umarmung?" fragte Kaden ernst und schlenderte direkt auf das Bett zu. Er beugte sich herab, bis seine Augen auf gleicher Höhe mit ihren waren.

Linas Augen weiteten sich. Das hatte sie nicht erwartet.

Lina war in diesem Leben noch mit niemandem außer Kaden intim geworden, mit dem sie sich geküsst hatte. Sie war zu schüchtern, um als Erste wieder einen Kuss anzufangen und lachte deswegen verlegen.

"I-Ich weiß nicht, wie das geht..."

"Meine Frau", seufzte Kaden. "Dein armer Ehemann tut mir wirklich leid."

"Ich bedaure ihn auch", stimmte Lina mit einem raschen Nicken zu.

Kaden hielt inne und sah sie an. Seine Lippen zuckten. Sie blickte entschlossen zu ihm hoch. Meinte sie das ernst? So sah es aus.