Kapitel 127: Eine unendliche Freundschaft

Wir sind angekommen, junger Meister.

Noch bevor sich Damien vom Kissen erheben konnte, hielt er inne bei den Worten des Mannes, der ihm die Tür geöffnet hatte.

"Junger Meister?"

"Mein Name ist Damien." Er mochte diese seltsame Anrede nicht, also stellte er sich vor und stieg aus der Kutsche. Anschließend blickte er mit einem süßen Lächeln zu dem Mann auf. "Danke, dass Sie mich zur Schule gebracht haben."

Damien verschmolz mit der kleinen Schar von Kindern, die zur Schule marschierten. Sie gaben ihm Platz, während sie ihn unverhohlen musterten, als sei er ein Neuling in ihrer Dorfschule.

Leo hingegen war etwas überrascht, dass das sonst so scheue Kind ihm so lieb lächeln konnte, besonders mit den unschuldigen roten Augen, die so anders waren als die des Herzogs.

„Die Herzogin hat ihn gut erzogen", dachte Leo mit einem kleinen Lächeln, dann wandte er sich an den Kutscher und wies ihn an.