"Der König hat mir einen zuverlässigen Raben geschenkt, mit dem ich in meinem Kopf sprechen kann", kicherte Mineah. "Ich habe ihn gebeten, ein Auge auf dich zu werfen und mir gelegentlich zu berichten, wie es dir ergeht."
"Ich habe gar nicht bemerkt, dass ein Rabe mich ausspioniert hat...", murmelte Xenia laut vor sich hin.
Mineah öffnete das nächste Kutschenfenster, lächelte verlegen und sagte: "Dann stelle ich dir Nik vor. Ich bin sicher, du wirst ihn mögen."
[Nik, komm her in die Kutsche], wies Mineah ihren Gefährten an. [Ich möchte, dass du meine Schwester kennenlernst.]
Auf ihr Geheiß hin flog Nik durch das Fenster herein und ließ sich mit einem sanften Krächzen auf ihrer Schulter nieder.
"Ohhh... Hast du ihn nach König Nikolai benannt?" fragte Xenia.
"In der Tat. Aber er hat darauf nicht negativ reagiert", erwiderte Mineah mit einem schüchternen Kichern.
"Ich verstehe. Und wie sprechst du ihn an? Den König, meine ich? Und wie nennt er dich?" fragte Xenia neugierig.