Kapitel 155: Geht es Ihnen gut?

Auch Kathleen ging es nicht besser. Seit sie Shawn verlassen hatte, fuhr sie ziellos umher.

Ihr Herz war schwer, und ihre Augen füllten sich mit den Tränen, die sie in der Öffentlichkeit nicht vergießen wollte. Während der Fahrt wurde sie von Gedanken an Shawns Anschuldigungen, den Spott in seinen Augen und die Art und Weise, wie er ihre Würde herabgesetzt hatte, aufgefressen.

Jede Anschuldigung fühlte sich wie ein Dolch an, der ihr ins Herz gestoßen wurde, und die Tränen liefen ihr über die Wangen, während sie versuchte, sich einen Reim auf das zu machen, was gerade passiert war.

Sie sehnte sich nach dem Trost der offenen Straße, wo sie sich ihrem Schmerz stellen und versuchen konnte, ihr verwundetes Herz zu heilen.

Sie wusste nicht, wann sie die belebten Straßen der Stadt verließ und an den Stadtrand kam.

Der Motor des Autos brummte unter ihr, und die Straße erstreckte sich endlos vor ihr.