Ich träumte, dass ich fliegen würde. Leicht fühlte ich mich. War ich im Traum auf Drogen? Ich wusste es nicht, aber war mir auch gleichgültig. Dann hörte ich leise Stimmen. „Sir, ich glaube sie benötigt noch eine kleine Dosis. Wir sind wetterbedingt etwas im Zeitplan hinterher." Wer sprach da? „Ungern." murmelte mein Schatten. Die Sätze drangen kaum richtig in mein Hirn ein, und machten keinen Sinn. „Ich mache es selbst." sagte mein Schatten. Ich stöhnte nun leicht. Irgendwas sagte mir, dass ich flüchten musste, aber dafür müsste ich nun endlich aufwachen. „Scht, meine Schöne. Wir sind noch nicht wieder Zuhause." flüsterte er. Ich spürte wie ich in seinen Armen eingekuschelt war. „Mhm… wo bin ich?" murmelte ich, und öffnete etwas die Augen. Da spürte ich am Hals einen kleinen Stich, als hätte mich dort eine Mücke gestochen. Sofort umhüllte mich eine sanfte Wolke. Das Flüsterns meines Schattens, welcher mir liebevolle Worte sagte, verblasste, und ich schlief wieder ein.
Etwas später wurde ich wach. Angekettet mit einem Sauerstoffgerät ausgestattet in einem mir nicht unbekannten Bett. War ich ernsthaft wieder im Himalaya? Ich schaute nur kurz raus. Die atemberaubende Bergkulisse bestätigte mir dies. Das Sauerstoffgerät ließ ich vorerst kurz am Bett, und ging ins Bad. Außer meine müden Augen sah ich nur etwas dünn aus. Ich hoffte, dass ich nun Appetit hier hätte. Sonst wäre ich bald ein Gerippe. Vielleicht würde der extra Sauerstoff für meinen normalen Hunger reichen. Ich gähnte kurz, bürstete meine Haare, und wartete auf meinen Schatten. Ich wusste immer noch nicht wer er war, und ich fand, dass er mir eine Erklärung schuldete.