Irgendwann musste ich eingeschlafen sein. Als ich aufwachte hörte ich ihn wieder. „Bitte, Julia. Warum akzeptierst du mich nicht? Warum sträubst du dich gegen das Gefühl der Zusammengehörigkeit?" „Schatten…" murmelte ich im Halbschlaf. „Scht." hörte ich von ihm. „Nicht echt…" nuschelte ich noch, bis ich einschlief. Er sollte schließlich wissen, warum ich ihn versuchte zu ignorieren.
Am nächsten Morgen schrieb ich Janet, ob sie für die Ärzte verantwortlich wäre. Sie bejahte dies. Daraufhin schrieb ich zurück, dass ich deswegen nun die Freundschaft kündigte. Es kam nichts zurück. Das war hart. Sehr hart. Aber ich war mit ihr auch durch. Nun wollte ich die Tabletten nehmen, aber sie waren weg. Ich suchte überall, aber fand nichts. Nun hörte ich ihn, meinen Schatten, wieder. „Bitte akzeptiere mich." Aber ich weigerte mich immer noch. Wieso sollte ich was akzeptieren, was es nicht gibt? Und ich fühlte mich eh schon verrückt genug. Ich seufzte. Aber wo waren diese Tabletten hin? Ich war mir sicher, dass sie vorher im Badezimmer waren. Aber das Fläschchen war weg. „Die Tabletten habe ich." antwortete der Schatten. „Ist klar." murmelte ich. Ich suchte weiter. Ich landete wieder im Badezimmer. Und nun waren sie da. Ich konnte es nicht glauben, und ging einige Schritte zurück voller Unglauben. „Nicht real, nicht real…" murmelte ich selbst, aber wie konnte ich mir das mit den Tabletten nun erklären? War er wirklich real? Sollte ich ihn insoweit akzeptieren? Ich hatte Angst davor. Und wer wusste was mir weiter noch passierte, wenn ich es zuließ.