Rolands Sichtweise
Wie ich recht behielt hatte Sybille die typischen Erkennungszeichen der baldigen Verwandlung, wozu besserer Geruch und ein großer Hunger kommt.
Ich legte mich am Abend zur Vollmondnacht neben sie. Es sollte sie etwas beruhigter schlafen lassen. Denn die Energie benötigte sie nachher dringender für die Wandlung.
Es war immer so, dass die erste Wandlung seltsam war. Selbst für die Wölfe selbst, weil man erst dann seinen Wolf kennenlernte. Aber dies war nun einzigartig. Sie bekam ihre Wandlung hin, aber hatte ihren Wolf nicht. Klaue merkte sofort, dass ihr Wolf fehlte, und bat mich nun mich selbst zu verwandeln. Dies tat ich. Sybille erschrak kurz, und schaute sich Klaues Fell und Größe dann an. Ich überließ nun Klaue das Feld.
Klaues Sichtweise
Ich sprach mit meiner Mate über den Paarungslink. „Mate? Beruhige dich. Atme tief und entspannt, und versuche wie ich zu stehen. Ich bin übrigens Klaue, Rolands Wolf."
Sie tat was ich sagte, und stand auf allen vier Pfoten nun.
„Schaue wie ich mich bewege, und mache es mir nach." Sie schaute mir zu, und versuchte es. Ein paar Mal scheiterte sie, aber bekam es dann doch hin. Ein Diener hatte schon die Tür geöffnet, und ließ uns beide hinaus gehen. Da hörte ich sie wimmern: „Ich will das alles nicht." und jaulte leise neben mir. Ich stupste sie kurz an, und leckte ihr über die Schnauze. „Du machst das wunderbar. Und das obwohl dir der Wolf fehlt." Wir kamen an der Treppe an, die ich mit einem Sprung runter bezwang. „Komm spring." Sie tat es, und landete eher unsanft, aber schien wohl sonst ok. „Komm, das Rudel wartet." Konnte sie den Rudellink überhaupt ohne Wolf hören?