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0.14% Der furchterregende Schwiegersohn: Der charismatische Lucas Gray / Chapter 2: Bringt Sie zurück nach Washington DC

Chapter 2: Bringt Sie zurück nach Washington DC

An der Seite zwinkerte Jordan und rief: "Lucas, dieses Kind sieht genau wie du aus. Seit wann hast du eine Tochter? Du hast doch nie etwas davon erwähnt!"

"Red keinen Unsinn." Lucas war etwas ratlos. Zum ersten Mal in seinem Leben umklammerte ein Kind vertrauensvoll sein Bein und nannte ihn 'Papa'.

Nach einigem Nachdenken, hockte er sich hin, streichelte das Haar des kleinen Mädchens und sagte leise: "Ich bin nicht dein Papa. Du hast dich da vertan. Hast du dich von deinen Eltern entfernt? Ich werde dir helfen, sie zu suchen."

Als das kleine Mädchen das hörte, schaute es Lucas erschrocken an und begann plötzlich zu wimmern. "Papa, du bist ein Bösewicht. Du willst mich nicht mehr!"

Lucas war verblüfft und ratlos.

Nach einigen anstrengenden Muntermachungsversuchen gelang es ihm schließlich, das Mädchen davon zu überzeugen, mit zum Service-Schalter des Einkaufszentrums zu gehen. Lucas informierte das Personal darüber, dass das kleine Mädchen verloren gegangen war, und erklärte den Vorfall, bevor er das Einkaufszentrum verließ.

Als er ging, weinte das kleine Mädchen bitterlich, was Lucas beinahe ins Wanken brachte.

Leider hatte er noch wichtige Dinge zu erledigen. Andernfalls hätte er bei ihr geblieben, bis ihre Eltern ankamen.

Kurz nachdem sie gingen, eilte eine Frau zum Service-Schalter des Einkaufszentrums und umarmte das weinende Mädchen, völlig am Boden zerstört.

"Amelia, es tut mir leid, dass ich zu spät komme..."

In ihr schwang immer noch eine gewisse Angst.

Eigentlich hatte sie nur einen kurzen Gang zur Toilette unternehmen wollen, doch dann geriet sie an einen mühseligen Kunden, der sie lange aufhielt, bevor er endlich ging.

Im Laufe der Jahre hatte sie ihre Tochter gehütet wie ihr eigenes Leben. Wenn ihrer Tochter etwas passiert wäre...

Sie traute sich nicht, weiter daran zu denken.

"Mama, ich habe gerade Papa gesehen. Aber er hat gesagt, dass ich ihn mit jemand anderem verwechselt habe... Wie konnte ich mich nur irren? Er war Papa!", rief das Mädchen, die Lippen fest zusammengepresst und kurz vorm Weinen.

"Was?!" Der Körper der Frau erstarrte plötzlich.

Vor dem Einkaufszentrum näherten sich acht große und muskulöse Teambodyguards im Anzug Lucas und blieben direkt vor ihm stehen.

Alle Blicke richteten sich auf sie.

Ohne sich zu bewegen hob Lucas die Augenbrauen.

"Mr. Gray." Die Bodyguards teilten sich und dahinter wurden ein alter Mann und ein Mann mittleren Alters sichtbar.

Der alte Mann, dessen Haare und Bart weiß waren, war etwa fünfzig bis sechzig Jahre alt und trug einen makellosen Anzug. Er wirkte intelligent und kräftig. Der Mann mittleren Alters neben ihm war ebenfalls in subtil luxuriöse Designerkleidung gekleidet. Es war offensichtlich, dass sie wohlhabend waren.

Der alte Mann kam auf Lucas zu und hielt seinen alten Blick auf ihm. Plötzlich verbeugte er sich vor Lucas.

"Ich bin Chad Kennedy, der Oberbutler der Familie Hutton. Ich bin hier, um Sie zurück nach Washington DC zu bringen."

Der gleichgültige Blick in Lucas' Augen wurde plötzlich scharf.

Die Huttons? Mich zurück nach DC bringen? Das muss der größte Witz aller Zeiten sein!

Er lächelte verächtlich. "Es ist überraschend, dass die angesehenen und noblen Huttons sich noch an mich erinnern. Ich erinnere mich daran, wie ich vor zwei Jahrzehnten gemeinsam mit meiner Mutter von euch aus der Hutton-Familie verbannt wurde. Ihr habt gesagt, dass ich es nicht wert bin, ein Hutton zu sein, und uns sogar gewarnt, nicht mehr in die Nähe von DC zu kommen. Andernfalls würde man meiner Mutter und mir eine harte Lektion erteilen.

"Wohin in DC wollt ihr mich zurückbringen? Oder sind etwa alle Huttons tot umgefallen?"

In Lucas' Stimme schwang die unendliche Feindseligkeit und Wut mit, die er seit Jahren unterdrückt hatte.

Kennedy war sprachlos.

Lucas' Worte waren sicher aggressiv und hart, aber er wusste, dass die Huttons ihn damals wirklich hängen gelassen hatten.

Er seufzte tief. "Wie auch immer, so viele Jahre sind vergangen und der alte Mr. Hutton ist in die Jahre gekommen. Er möchte einfach Zeit mit seinen Kindern und Enkeln verbringen. Schließlich trägst du das Blut der Huttons in dir."

"Mein Nachname ist Gray, nicht Hutton." Lucas fuhr unbeirrt fort: "Wenn das das Einzige ist, was du mir sagen möchtest, verzeih mir, aber ich werde dich nicht dazu bringen, dich mit mir zu unterhalten."

Lucas drehte sich um, um zu gehen, aber Kennedy hielt ihn eilig auf. "Mr. Lucas, warten Sie einen Augenblick, bitte!"

Er nahm eine mit einem PIN gesicherte Aktentasche von dem mittelalten Mann hinter ihm und überreichte sie Lucas respektvoll mit beiden Händen.

"Das sind alle Informationen und der Aktienübertragungsbrief der Stardust Corporation, die früher Ihrer Mutter gehörte. Jetzt ist es nur recht, dass du die Geschäfte übernimmst. Sieh es als Wiedergutmachung von den Huttons an."

"Wiedergutmachung?" Lucas lächelte humorlos. "Die Stardust Corporation gehörte von Anfang an meiner Mutter. Die Huttons haben sie ihr gewaltsam entrissen und sich an ihr vergangen. Selbst wenn du sie mir nicht zurückgeben würdest, würde ich sie mir selbst zurückholen!

"Du hast dir das Eigentum eines anderen geschnappt, und jetzt tust du so, als würdest du es mir aus reiner Güte geben. Erwarte immer noch, dass ich dir dankbar bin? Wie dickhäutig! Ich warne dich, behandele mich nicht wie eine Närrin und provoziere mich nie wieder. Sonst werde ich eure Familie in Stücke reißen!"

Lucas stieß die Leibwächter weg und ging mit dem Aktenkoffer davon.

Kennedy schüttelte den Kopf und seufzte und starrte auf Lucas' angespannten Rücken. "Oh, er ist immer noch so temperamentvoll wie eh und je."

Als Oberbutler der Familie Hutton war sich Chad Kennedy durchaus bewusst, dass die Huttons sich damals übernommen hatten. Aber die Situation in Washington DC war jetzt ungünstig, und er hatte keine andere Wahl, als einen Weg zu finden, das Verhältnis zwischen Lucas und den Huttons zu verbessern.

Kennedy klopfte dem mittelalten Mann auf die Schulter. "Ethan Sawyer, Sie sind jetzt eine der angesehensten Persönlichkeiten in Orange County. Sie sollten etwas in Bezug auf Mr. Gray unternehmen."

Der mittelalte Mann nickte respektvoll. "Ich habe das, was ich heute habe, alles Ihnen und der Hutton-Familie zu verdanken. Es ist nur richtig, dass ich das mache. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde definitiv mein Bestes tun, um Mr. Gray zu helfen."

Wenn es Leute gibt, die den mittelalten Mann kennen und sehen, wie höflich und respektvoll er sich gegenüber Kennedy verhält, wären sie sicherlich erstaunt.

Denn er war Ethan Sawyer, der reichste Mann in Orange County und ein Unternehmer, der Unternehmen in mehreren Bundesstaaten besitzt!


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